Der Verfasser, Gerhard Wisnewski, unterstreicht hier seine
materialistische Weltanschauung, wonach der Leser zu dem Schluß
geführt wird: Wenn es keine Nahtoderlebnisse gibt, so kann
man wohl auch das Jenseits und eine dort überlebensfähige
Seele anzweifeln.
Die Begründung dafür liegt in der Entdeckung des
Neurochirurgen Wilder Penfield. Halluzinationen werden durch
die Stimulation der sylvischen Fissur im Temporallappen des
Gehirns ausgelöst. Jene Vorstellungen ähneln den
Nahtoderlebnissen.
Nahtoderlebnisse sind solche Erlebnisse, über die jene
Menschen berichten, die wohl nahe dem Tode waren, aber noch
nicht Gehirntod gewesen sind. Erstaunlich ist, daß einige der
Berichtenden Dinge gesehen haben, die sie hätten gar nicht
sehen können, denn die Augen lagen ja auf dem Sterbebett.
Man meint nun, mit dem o. g. Gehirnabschnitt ein Tor zur
Halluzination aufgestoßen zu haben. Das wußten auch schon
die Urvölker. Sie kannten nur nicht den Ort im Gehirn, aber
doch die Mittel, mit denen sie sich solche Erlebnisse
verschaffen konnten - verschiedene Pflanzengifte. Das Ziel
bestand darin, die Nähe zum Jenseits, zu den Seelen der
Verstorbenen zu erreichen.
Hypnotisierte kann man zurückführen in eines ihrer
vorherigen Leben. Das Gehirn überlebte aber nicht. Folglich
konnte es nichts mitbringen in das neue Leben. Gäbe es die
ewige Seele, so könnte sie die gespeicherten Erlebnisse in
das neue Gehirn getragen haben. Nur die Hypnose hat das Tor
zum Jenseitigen aufgestoßen. Wo ist das Tor?
Die Einheitliche Feldtheorie hat solche Lösungen
vorgelegt, die es als deutlich erscheinen lassen:
Neben dem Körper und dem körperlich arbeitenden Gehirn
existiert darin das VENTIL zur nichtkörperlichen Seele.
Ein Ventil gibt eine Durchlaßrichtung und eine
Sperrichtung vor. Gedanken, Ideen, die im Gehirn körperlich
(an chemische Substanzen gebunden) verarbeitet werden, wirken
im Körper aber auch in Durchlaßrichtung in das Jenseits
hinein. Umgekehrt kommt von dort normalerweise nichts. Nur
dann, wenn das Ventil, das sicherlich in Form der sylvischen
Fissur im Temporallappen besteht, in Sperrichtung durchlässig
gemacht wird, erscheinen Bilder aus dem Jenseitigen, aus dem
Unendlichen. Das sagt auch aus, daß von dort alles erdenklich
Mögliche erscheinen kann. Infolgedessen ist man auch geneigt,
solche Bilder als Halluzinationen anzusehen.
Materialisten werden dabei bleiben, daß es sich um Sinnestäuschungen
handelt. Idealisten werden auf der Basis der Einheitlichen
Feldtheorie eher die Unsterblichkeit der Seele anerkennen,
weil diese Theorie zur Konsequenz hat, daß es ein Außen
gegenüber dem Universum gibt. Was ist dort? Das Jenseits. Die
Seelen. Der Schöpfergott und unendlich vieles mehr.